6 Tipps für erfolgreiches User Acceptance Testing

Die Rückmeldungen zu unseren Blog Posts über User Acceptance Testing: So geht’s! und 5 Arten des User Acceptance Testings waren so gut, dass wir entschieden haben, einen weiteren Blog Post zu diesem Thema zu schreiben.

Dieses Mal geht es um die Fragen: Was macht erfolgreiches User Acceptance Testing (kurz: UAT) aus? Und welche Fehler kann man dabei vermeiden.

Dafür haben wir für Sie 6 Tipps vorbereitet. Viel Spaß beim Lesen und bei Ihren nächsten User Acceptance Testing Projekten.

Interessantes Thema? Teilen Sie diesen Artikel ❤️

User Acceptance Testing: Kurz zusammengefasst

User Acceptance Testing ist der letzte Schritt in der Software-Entwicklung.

Der große Test Ihres Produktes mit Usern vor dem offiziellen Launch. Bekannt ist User Acceptance Testing u. a. auch als Beta-Test. Hier geht es darum zu zeigen, ob ein Produkt oder Service für den User funktioniert. Der User steht nicht nur dem Namen nach bei diesem Prozess an erster Stelle.

Wenn Sie sich für den Unterschied zwischen UAT und Usability Testing interessieren, dann haben wir hier eine Leseempfehlung für Sie.

1. Plannen Sie Ihren User Acceptance Test so gut wie möglich

Zugegeben: Das ist ein sehr allgemeines Statement. Aber auch hier zahlt sich eine gute Planung aus. Wir haben deshalb einmal einige Fragen für die Planung für Sie zusammengestellt:

  • Wer von Ihren Mitarbeitern ist in das User Acceptance Testing involviert?
  • Wer ist für welche Aufgaben verantwortlich: wer plant strategisch, wer ist für die Logistik verantwortlich? Wer organisiert den Test im Detail?
  • Überlegen Sie vorab Testkriterien: Was wollen Sie genau testen? Erstellen Sie einen detaillierten Testplan. Lassen Sie Ihren Testplan von Ihren QA-Agenten, Projektmanagern und Ihrem UAT-Team überprüfen.

Eine detaillierte Checkliste zur Erstellung Ihres Testplans haben wir hier für Sie zusammengestellt.

2. Integrieren Sie UAT von Anfang an in ihr Projekt

User Acceptance Tests sind, wie schon vorher erwähnt, der letzte Schritt in der Software-Entwicklung. Zumindest im Idealfall. Denn nicht selten stellen sich auch in dieser Phase noch größere Fehler und Mängel heraus, die dringend behoben werden müssen.

Das ist nicht nur zeitaufwändig, sondern in dieser Projektphase auch extrem kostspielig. Je nach Projekt kann es Sinn machen, Test-User von Anfang an in das Projekt mit einzubeziehen, um größere Probleme in der Endphase zu vermeiden.

3. Der User steht im Mittelpunkt

Wie der Name bereits suggeriert, steht der User beim User Acceptance Testing im Mittelpunkt.

Bei der Auswertung der Testergebnisse sollte man daher auch immer berücksichtigen, welcher User den Service oder das Produkt gerade getestet hat. Im Idealfall findet man Tester, die auch tatsächlich als zukünftige Kunden in Frage kommen.

Man wird jedoch eigentlich immer eine recht heterogene Testgruppe haben, mit Usern, die unterschiedlich motiviert sind oder mit unterschiedlichen (technischen) Fähigkeiten und Vorerfahrungen an ein Produkt herangehen. Das ist kein Hindernis, sondern ganz im Gegenteil, kann helfen, Antworten für verschiedene Bedürfnisse zu liefern.

Versuchen Sie trotzdem, Ihre Testgruppe so auszuwählen, dass diese so nah wie möglich an Ihren zukünftigen Usern und Kunden ist. Dabei hilft eine vorab Definition einer Buyer Persona. Die gleiche Zielgruppe ist auch für den UAT Test relevant. Sonst kann es passieren, dass Ihre Testgruppe Probleme nicht oder nicht vollständig erkennt oder Probleme mit Anwendungen hat, die für Ihre Zielgruppe leicht zu bewältigen sind.

4. Dokumentieren Sie alles

Wichtig ist, dass Sie bei einem Test alle Ergebnisse sofort und genau dokumentieren.

Nur so können Sie am Ende ein Resumée ziehen. Dokumentieren Sie Fehler und Bugs mit einer Bug Reporting Software und notieren Sie auch einzelne Kommentare.

UAT tipps

Was im Moment nicht so wichtig erscheint, kann später bei der Rekonstruktion sehr hilfreich für Sie sein.

Geben Sie auch Ihren Testern eine Möglichkeit Bugs und Ideen leicht zu dokumentieren.

5. One on One-Sessions

Sie lernen am meisten über die Nutzerfreundlichkeit Ihres Produkts, wenn Sie One on One-Sessions durchführen und einen User persönlich oder über Skype bei seinem ersten Kontakt mit einem neuen Produkt begleiten. Achten Sie auch auf Reaktionszeiten, Mimik und generelle Stimmung.

Wenn möglich, nehmen Sie die Sitzung auf Video auf, sodass Sie diese nachher mit Kollegen noch einmal analysieren können.

6. Vereinfachen Sie Kommunikation

Wenn Ihr UAT remote stattfindet, sorgen Sie für einfache Kommunikationsmöglichkeiten.

E-Mail ist vermutlich zu zeitaufwändig und kompliziert, sowohl für Ihre User als auch für Ihr UAT-Team. Wir von Usersnap essen natürlich selbst auch das, was wir selbst gekocht haben, aber viele unserer Kunden verwenden Usersnap für die UAT-Phase. Mit unserem Screenshot-Tool kann man Screenshots direkt im Browser annotieren und so mit einem Klick Fehler und Ideen kommunizieren. Schauen Sie sich das doch einfach mal an.

Eine gute Kommunikationsstrategie hilft Ihnen Mehrarbeit zu verringern, indem z. B. das gleiche Problem nicht von zwei verschiedenen Mitarbeitern angegangen wird.

UAT tipps

Fazit

User Acceptance Testing ist aus der Software-Entwicklung nicht mehr wegzudenken. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man kann sicher stellen, dass eine Software für den User funktioniert. Der Launch ist kein Sprung ins kalte Wasser mehr. Mit UAT kann man bereits Erfahrungen sammeln, was der User von dem Produkt erwartet und wie er damit umgeht.

 

Interessantes Thema? Teilen Sie diesen Artikel ❤️